Thalia Grundschule
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Mit der Industrialisierung von Stralau wuchs ab 1865 die Zahl der Einwohner und damit auch die der Schulkinder stark an. Der Gemeindevorstand beschloss daher, eine Schule zu bauen. Zwischen 1891 und 1894 entstand nach Plänen eines ungenannten Architekten eine Einflügelanlage. Am 1. April 1894 wurde die neue Schule ihrer Bestimmung übergeben. Zwischen 1928 und 1930 bekam sie eine neue Fassade mit Rechteckfenstern. Zudem errichtete Magistratoberbaurat Meurer eine Turnhalle mit direktem Zugang zum Schulgebäude. Sie macht die Schule zu einem wichtigen Zeugnis expressionistischer Architektur in Berlin.
Das Gebäude diente zunächst als evangelische Knaben- und Mädchenschule von Stralau. Diese wurde mit der Eingemeindung Stralaus zur 35. Gemeindeschule und später zur Volksschule. Im Zweiten Weltkrieg befand sich in der Schule ein Lazarett. Von 1952-1991 war hier ein Durchgangsheim für schwer erziehbare Kinder und Jugendliche. 1998-1999 wurde die ehemalige Dorfschule wieder zu einer zweizügigen Grundschule umgebaut.