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Kultur- und Nachbarschaftszentrum

Teppichfabrik Protzen

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Auf dem Grundstück Alt Stralau 3-4 entstand ab 1865 die Teppichfabrik Protzen. Es ist die älteste Stralauer Industrieanlage. Mit der Fabrik begann die Industrialisierung der Halbinsel Stralau. Für die Ansiedlung der Industrie war in den dichtbesiedelten Innenstadtbereichen oft kein Platz vorhanden. Fabriken wurden deshalb äufig an verkehrsgünstig gelegenen Orten außerhalb der Wohngegenden gebaut. Stralau war ein idealer Ort, um Industrie anzusiedeln. Hier gab es viel Platz. Mit der Spree war auch Wasser für die Produktion und ein günstiger Transportweg vorhanden.

Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstörten viele Gebäude der Teppichfabrik. Einige wurden nach 1945 wieder aufgebaut und durch verschiedene volkseigene Betriebe genutzt. Heute steht von der ursprünglich umfangreichen Anlage nur noch ein fünfgeschossiges Fabrikgebäude und die ehemalige Direktorenvilla. Daneben ist noch ein Teil des Villengartens erhalten. Das Wohnhaus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg umgestaltet und diente als Verwaltungsgebäude.

 

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