Minol Verwaltungsgebäude
Die Eisenbahnhäuser wurden 1883 im Auftrag der Königlich-Preußischen-Eisenbahndirektion fertiggestellt. Sie entstanden in Zusammenhang mit dem Rummelsburger Rangierbahnhof, der zwischen 1877 und 1879 als neuer Güterbahnhof gebaut wurde. Die Wohnhäuser, zu denen auch kleinere Remisen und Gartenflächen gehören, dokumentieren die bescheidene Wohnsituation der Eisenbahner im 19. Jahrhundert. Diese Wohnungen stellten im Vergleich zu den katastrophalen Wohnverhältnissen in den Mietskasernen der aufstrebenden Großstadt einen einigermaßen erträglichen Lebensraum da.
Die in massiver Ziegelbauweise errichteten Bauten sind betont schlicht gehalten. Die einzigen Stilelemente sind die vorstehenden Schieferdächer und die Vorbauten in den Eingangsbereichen. Sie stehen in der Tradition der Berliner Schinkelschule. Die Gesamtanlage mit den Wohnhäusern und Remisen hat sich weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten. Die Eisenbahnerhäuser stehen heute unter Denkmalschutz.
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