Flussbad/Zollgelände
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Auf dem heutigen Zollgelände (Köpenicker Chaussee 1-4) befand sich früher das Flussbad Lichtenberg. Es gehörte neben dem Strandbad Wannsee zu den größten Anlagen dieser Art in Berlin, die in den 20er Jahren errichtet wurden. Das Flussbad hatte eine Gesamtfläche von ca. 50.000qm. Umkleideräume und Kioske bestanden in leichter Holzbauweise. Eine Besonderheit des Flussbades ergab sich aus seiner unmittelbaren Nähe zum Kraftwerk Klingenberg. Dessen Kühlwasser wurde zum Beheizen der Schwimmbecken verwendet, so dass auch an kühleren Tagen ein Badebetrieb möglich war.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Bad geschlossen. In den Jahren 1949 bis 1990 nutzte der Zoll der DDR die Gebäude. Dadurch ist von der großzügigen Anlage des Flussbades nicht mehr viel übrig geblieben. Die Wasserbecken und alle Holzbauten sind verschwunden. Nur das Wärterhaus, das Wirtschaftsgebäude sowie die Uferbefestigung erinnern an das frühere Flussbad. Die Gebäude haben durch ihre expressionistischen Stilelemente architekturgeschichtlichen Wert.
Ortsgeschichte |
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