Ist das ein Platz für den
spießigsten Bau aller Zeiten?
Am 12. Juni wurde der Grundstein für das Stadtschloss gelegt, von einem, der zur Zeit selbst in einem Schloss residiert. Die Öffentlichkeit war nicht eingeladen!
„Das Teil wird gebaut, und wenn kein Wunder geschieht, steht bald der spießigste Bau aller Zeiten in der Mitte von Berlin und damit in der Mitte der Hauptstadt und damit ja auch in der Mitte der Republik, und wir alle haben den Salat und müssen uns schämen," heißt es in einem spitzzüngigen Artikel von Volker Heise in der Berliner Zeitung vom19.Juni und „ das Ganze ist so blöde und unfassbar, dass man sich fragt, wieso dieser Wahnsinn nicht gestoppt wird."
Ja, warum eigentlich nicht?
Berlin hat genug dieser unzeitgemäßen Gebäude, deren Unterhaltung wohl einiges kostet.
Da sind die Prunkvollen wie eben das Schloss Bellevue und das Schloss Charlottenburg.
Im Schloss Köpenick ist das Kunstgewerbemuseum untergebracht, im Schloss Schönhausen vermitteln original ausgestattete Räume den Besuchern heute authentisch, wie die Königin im Schloss lebte, wie der DDR-Präsident Wilhelm Pieck arbeitete und wo die Staatsgäste nächtigten und im Schloss Friedrichsfelde kann geheiratet werden.
Im Schloss Biesdorf werden ab Ende 2015 Kunstwerke aus dem Kunstarchiv Beeskow zu sehen sein.
Schlossliebhaber kommen auch in Britz, Grunewald und nicht zuletzt im Podsdamer Schloss Sanssouci auf ihre Kosten. Auch das Schloss Rheinsberg oder das wie eine Attrappe anmutende Schloss Neu- Hardenberg steht dem Schlossfanatiker zur Verfügung.
All diese Schlösser haben ihre Zeit überlebt, nun stehen sie ihrem Umfeld anachronistisch gegenüber.
Warum nun noch ein Neubauschloss? Gebraucht wird es nicht. Gebraucht werden bezahlbare Wohnungen, Kindergartenplätze und saubere Luft.
Krim
Wie viele Schlösser braucht Berlin
Am 12. Juni wurde der Grundstein für das Stadtschloss gelegt, von einem, der zur Zeit selbst in einem Schloss residiert. Die Öffentlichkeit war nicht eingeladen!
„Das Teil wird gebaut, und wenn kein Wunder geschieht, steht bald der spießigste Bau aller Zeiten in der Mitte von Berlin und damit in der Mitte der Hauptstadt und damit ja auch in der Mitte der Republik, und wir alle haben den Salat und müssen uns schämen,“ heißt es in einem spitzzüngigen Artikel von Volker Heise in der Berliner Zeitung vom19.Juni und „ das Ganze ist so blöde und unfassbar, dass man sich fragt, wieso dieser Wahnsinn nicht gestoppt wird.“
Ja, warum eigentlich nicht?
Berlin hat genug dieser unzeitgemäßen Gebäude, deren Unterhaltung wohl einiges kostet.
Da sind die Prunkvollen wie eben das Schloss Bellevue und das Schloss Charlottenburg.
Im Schloss Köpenick ist das Kunstgewerbemuseum untergebracht, im Schloss Schönhausen vermitteln original ausgestattete Räume den Besuchern heute authentisch, wie die Königin im Schloss lebte, wie der DDR-Präsident Wilhelm Pieck arbeitete und wo die Staatsgäste nächtigten und im Schloss Friedrichsfelde kann geheiratet werden.
Im Schloss Biesdorf werden ab Ende 2015 Kunstwerke aus dem Kunstarchiv Beeskow zu sehen sein.
Schlossliebhaber kommen auch in Britz, Grunewald und nicht zuletzt im Podsdamer Schloss Sanssouci auf ihre Kosten. Auch das Schloss Rheinsberg oder das wie eine Attrappe anmutende Schloss Neu- Hardenberg steht dem Schlossfanatiker zur Verfügung.
All diese Schlösser haben ihre Zeit überlebt, nun stehen sie ihrem Umfeld anachronistisch gegenüber.
Warum nun noch ein Neubauschloss? Gebraucht wird es nicht. Gebraucht werden bezahlbare Wohnungen, Kindergartenplätze und saubere Luft.
Krim
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