rudi-main

rudi logo100

das

Kultur- und Nachbarschaftszentrum

„Ganz Berlin" auf dem Rudolfplatz

Es war ein sonniger, aber kalter Samstag, der 23. Februar 2013. Die Menschen strömten aus allen Himmelsrichtungen auf den Rudolfplatz.

1 DSC05933 2 2 DSC05929 2


Was war los?
Da stand ein netter Herr auf einer Leiter, und eine große Menschenmenge umringte ihn. Da war er also, der aus der Berliner Woche bekannte „Mann mit der Leiter", auf unserem Platz im Rudolfkiez.

Treffpunkt und Start der einstündigen Führung mit dem Stadtgänger Bernd S. Meyer war eine kleine Bronzeplastik, die zwei kleine Knaben in artistischer Turnerpose darstellt.

Er erzählte interessant und ausführlich über die Geschichte unseres Kiezes, und alle lauschten gebannt seinen Ausführungen:
»Mitten auf der Freifläche balgen sich zwei Bronze-Knaben. Seit 1975 stehen Wilfried Fitzenreiters „Spielende" hier. Eine spannungsvolle Plastik im historischen Areal – dem Rudi-Kiez. Ringsum stehen Mietshäuser, Kirche, Schule, dazu Klinker-Fabrikbauten, ein geschlossenes Bauensemble aus der Zeit um 1900, fast alles unter Denkmalschutz...« (©Bernd S. Meyer, Monatsblatt Nr. 98)

Die Tour ging weiter zur Zwingli-Kirche, vorbei an der Kita am Rudolfplatz. Nahe der Kirche zeigte er uns die Industriebauten, die heute Berlins moderne Stadtentwicklung widerspiegeln. Wir hörten viel über Baustile der letzten Jahrhunderte und - nicht
zu vergessen - auch die geographischen Gegebenheiten von Berlin, wie zum Beispiel die vor 300 Jahren, als ein hölzerner Knüppeldamm gebaut wurde durch den Sumpf am Rummelsburger See – der heutige Markgrafendamm.

Nach einer gelungenen und interessanten Kiezführung wurde er herzlich im RuDi Nachbarschaftszentrum empfangen. Bei geselliger Runde mit Kaffee und Kuchen berichtete er über die lebhafte Vergangenheit des RuDi-Gebäudes, bis hin zur heutigen Nutzung.

3 MG 4625 2 4 IMG 4619 2


»Der „RuDi" sitzt im restaurierten alten Inspektorenhaus der Gemeinde-doppelschule, 1912 erbaut von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann. Platznamensgeber war Ritter Rudolf von Stralow....« (©Bernd S. Meyer, Monatsblatt Nr. 98)
In Verbindung mit der NARVA-Geschichte lotste er uns dann noch in die Fotoausstellung von Peter Leske, einer gelungenen Fotoserie vom Faschingstreiben 1982/83 des damaligen Carneval Club Berlin e.V.

1 Meyers Stadtgaenge 2 2 Meyers Stadtgaenge 2



Marianne F.