Christliche Motive in der bildenden Kunst der DDR – Auftrag und Selbstauftrag
In der „Pyramide" Ausstellungszentrum Hellersdorf wurde vom 12. August bis zum 29. September 2011 eine Ausstellung mit diesem Titel gezeigt.
1 Eröffnung der Ausstellung in der PYRAMIDE. |
2 Dr. K. Schumacher (Kurator der Ausstellung) im Gespräch mit einem der vielen Ausstellungsbesucher. |
Der Kurator Dr. Kuno Schumacher hat 139 Werke, Tafelbilder, Skulpturen, Zeichnungen und Graphiken aus dem Kunstarchiv Beeskow ausgewählt.
Im „RuDi" Kultur- und Nachbarschaftszentrum sind nun 28 Graphiken als Auswahl von dieser Ausstellung zu sehen.
3 Frank Zielske eröffnet die Ausstellung im „RuDi". |
4 Gitarrenklänge umrahmten die Ausstellungseröffnung. |
Was sind christliche Motive?
Die Pietà? Die Mutter, die ihr totes Kind beweint?
Jede Mutter beweint ihr totes Kind.
Der Gekreuzigte? Das Sinnbild des Christentums. Der Mensch am Kreuz, von Menschen dort angenagelt, für uns unvorstellbar und doch wahr.Die Kreuzritter haben geschändet und getötet, soviel Leid wurde der Menschheit angetan im Namen des Kreuzes. Haben wir das vergessen?Nein, „Erbarmen" nennt die Künstlerin Eva Vent ihre Radierung.
Eine andere Arbeit der gleichen Künstlerin zeigt den „Jüdischen Friedhof in Weißensee" und erinnert daran, dass Jesus Jude war.Neben den Graphiken von Fritz Cremer, Werner Tübke und Bernhard Heisig gibt es viele nachdenkliche Arbeiten anderer Künstler und Künstlerinnen zu entdecken.
Zur Vernissage spielten die Gitarristen Juan Mendoza y su amigo aus Peru. Die Musik gab dem Abend einen lebendigen Akzent.
Nuria Quevedos starke Figur auf ihrer Arbeit von 1983 entlässt den Besucher mit den Worten des spanischen Dichters Antonio Machado „Jeder, der seinen Weg geht, wandelt wie Jesus auf dem Meer."
Die Ausstellung war bis zum 2. November 2011, Mo-Do 10.00 – 18 Uhr, Fr 10.00 – 16.00 Uhr geöffnet.
Christin Matthée
Fotos: 1, 2: Buchfink, Krause
3 – 4 gabra